Prävention sexuelle Ausbeutung
Sexuelle Ausbeutung ist ein heikles Thema, besonders im Freizeitbereich. Körperlichen Grenzen zwischen Leiter*innen und Kindern sind näher als zum Beispiel in der Schule zwischen Lehrpersonen und Schüler*innen. Der Cevi Schweiz hat seit 1993 eine Fachgruppe, welche sich mit den gemeldeten Fällen von sexuellen Übergriffen im Cevi beschäftigt. Richtlinien zum „Umgang mit vermuteter oder bestätigter sexueller Ausbeutung im Cevi“ wurden entwickelt und für alle Regionalverbände verbindlich verabschiedet (siehe Beilage).
Die richtige Reaktion auf die Vermutung oder Bestätigung von sexuellen Übergriffen ist zentral, um die Situation nicht noch zu verschärfen. Dabei gelten folgende vier Grundsätze.
1. Schaue hin! Beobachte und notiere mit Datum, was du siehst oder gesehen hast. Nimm Betroffene ernst, bewahre Ruhe.
2. Sprich nicht mit dem/der Betroffenen und nicht mit dem/der Täter/in darüber, dies könnte dich schnell überfordern. Sprich nicht im Kreise deiner Umgebung darüber.
3. HOLE DIR IN JEDEM FALL HILFE
Cevi Sekretariat, 062 296 74 40 (zu Bürozeiten)
Beratung im Bereich Sexuelle Ausbeutung: Limita
Beratung bei PSA-Verdacht: JugendleiterInnenberatung
Beratung im akuten Krisenfall: Kant. Opferstellen AG – SO – LU – ZG
Bei PSA-Verdacht/Krisen bitten wir euch darum zusätzlich das Krisentelefon des Cevi Schweiz zu kontaktieren, damit wir euch seitens der Cevi Regionalverbandes darin begleiten können.
Das Cevi Sekretariat hilft, eine geeignete Fachstelle mit ausgebildeten Fachleuten zu finden und begleitet betroffene Leiter*innen auf Wunsch zu den Beratungsgesprächen.
Du bist dir in einem Punkt unsicher? Dann hole dir lieber früher als später Hilfe.