Leuchttürme

Eines Nachts schreckte ich auf. Düstere Gedanken und Gefühle rotierten und hielten mich wach. Meine intuitive Reaktion in solchen Momenten ist: ‚Gott wo bist du? Ich brauche dich!‘ Doch die Dunkelheit blieb. Auf der Suche nach Ruhe fand ich die Aufnahme einer Gruppe, die Gott mit Liedern anbetete. Die Lieder drangen tief in mein Herz und ich wurde ruhig. Bevor ich einschlief, sah ich einen Leuchtturm, der weit in der Ferne auf einer Klippe stand. Ich sah keinen Weg der dahin führte, es war viel zu dunkel. Und doch erfüllte mich dieses feine Licht in der Ferne mit neuer Hoffnung.

Liest du nicht gerne? Dann hör dir einfach die Audioaufnahme an.

Doch was ist Hoffnung überhaupt und wie gehe ich weise damit um? Hoffnung ist ein flüchtiges Gefühl, dass uns tief drin sagt, dass etwas wirklich so kommen könnte, wie wir es uns wünschen. Wenn wir diese Hoffnung jedoch nicht ergreifen, dann ist dieses Gefühl so schnell wieder weg, wie es kam. Doch wie kann ich Hoffnung ergreifen? Halte sie dir regelmässig vor Augen. Setze dein Vertrauen darauf, dass diese deine Hoffnung Realität wird. Mache im Glauben daran aktiv Schritte, um deine Hoffnung zu realisieren. Und wo Hoffnung und Glaube aufeinandertreffen, kommt Gottes Liebe für dich mit ins Spiel. Und seine Liebe versagt nie.

Nun magst du denken: ‚Wenn du wüsstest!‘ Doch ich kann dich beruhigen. Ich habe schon oft erlebt, wie Herzenswünsche – auf die ich hoffte und die ich vertrauensvoll verfolgte – nicht so real wurden, wie ich es mir wünschte. Es gibt gute Gründe, weshalb Gott mir einen Leuchtturm vor Augen malt, der neue Hoffnung weckt. Als ich nach der besagten Nacht erwachte, malte ich den Leuchtturm auf einen Zettel und hängte diesen über mein Bett. Über dieses Bild und andere Leuchttürme erinnere ich mich heute täglich an meine Hoffnungen und mache wider aller Rückschläge vertrauensvoll weitere Schritte, um diese zu realisieren. Und ich freue mich darauf, dass ich darin seine unfassbare Liebe für mich noch eindringlicher erleben werde.

In welchen Herzenswünschen könntest du einen Leuchtturm brauchen, der tief in dir neue Hoffnung weckt?

Wie kannst du dir deine Hoffnungen so vor Augen halten, damit du sie, wider aller Rückschläge, tief in deinem Herzen verankern kannst?

Welche Schritte kannst du tun, um deine Hoffnungen vertrauensvoll zu verfolgen?

Wenn du nun den Leuchtturm fein leuchten siehst und deine Hoffnungen kurz aufflackern, dann höre dieses Lied. Denn wie Gott einst seinem Volk zusagte, als es aufgrund ihres Versagens in die Sklaverei geriet, so sagt er uns in all unserer Not und unserem Versagen auch heute noch zu:

Denn ich weiss ja, was ich mit euch vorhabe, spricht Jahwe. Ich habe Frieden für euch im Sinn und kein Unheil. Ich werde euch Zukunft schenken und Hoffnung geben.
Jeremia 29.11